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Donnerstag, März 04, 2004

Am 8. März ist Internationaler Frauentag - Ministerin Birgit Fischer: Demographischen Wandel unserer Gesellschaft als Chance für Frauen nutzen  

Das Ministerium für Gesundheit, Soziales, Frauen und Familie teilt mit:
Die gesamtwirtschaftlichen Investitionen gingen in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2001 mit nominal und preisbereinigt –2,9 Prozent gegenüber 2000 weniger stark zurück als in Deutschland insgesamt (–3,6 Prozent). Wie das Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik mitteilt, stieg dadurch der NRW-Anteil in Deutschland an den Investitionen in neue Anlagen (Maschinen, Fahrzeuge, Betriebsausstattungen), Bauten usw. von 19,6 auf 19,8 Prozent. Die Ergebnisse basieren auf jetzt vorliegenden Berechnungen des Arbeitskreises „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder“, dem auch das LDS NRW angehört. Danach belief sich das Investitionsvolumen in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2000 real auf 89,2 Milliarden Euro und im Jahr 2001 auf 86,6 Milliarden Euro.

Ursächlich für die rückläufige Entwicklung in NRW war mit –5,6 Prozent vor allem die gesunkene Investitionstätigkeit in Ausrüstungen. Dagegen verzeichneten die Bauinvestitionen nur einen Rückgang um –0,1 Prozent. Weniger investiert wurde 2001 vor allem in den Bereichen „Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden“ (–42,2 Prozent), „Verarbeitendes Gewerbe“ (–3,3 Prozent) und „Baugewerbe“ (–14,9 Prozent). Auch von den Dienstleistungsbereichen (–2,9 Prozent) gingen keine stabilisierenden Investitionstendenzen aus. Dagegen konnte im Bereich „Energie- und Wasserversorgung“ real eine positive Entwicklung verzeichnet werden (+7,3 Prozent).

Die nordrhein-westfälische Frauenministerin Birgit Fischer hat gefordert, den demographischen Wandel für eine Verbesserung der Kinderbetreuung und Erhöhung der Frauenerwerbstätigkeit zu nutzen. Bei beidem habe Deutschland im internationalen Vergleich Nachholbedarf.

„Der Rückgang von Arbeitskräften in einer alternden Gesellschaft eröffnet Chancen für eine Steigerung der Frauenerwerbstätigkeit, auch im Interesse der Stabilisierung unserer sozialen Sicherungssysteme. Deshalb ist jetzt der Zeitpunkt günstig für die alte Forderung der Frauenpolitikerinnen nach mehr Chancen für Frauen in allen beruflichen Bereichen“, sagte Frauenministerin Birgit Fischer heute (4.3.) auf einer Veranstaltung des Frauenministeriums in Duisburg anlässlich des bevorstehenden Internationalen Frauentags.

Von zentraler Bedeutung seien ausreichende und bedarfsgerechte Kinderbetreuungseinrichtungen zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf. „Männer und Frauen wollen beides: Familie und Beruf. Sie scheitern aber in Deutschland immer noch an unzureichenden Rahmenbedingungen, überkommenen Rollenklischees und einem kinder- und familienfeindlichen Klima“, so die Ministerin weiter.

Ministerin Birgit Fischer sprach sich dafür aus, nicht die Risiken des demographischen Wandels in den Vordergrund zu stellen, sondern seine Chancen zu erkennen und zu nutzen. Dazu sei eine nach Geschlechtern differenzierte Analyse und Bewertung des demographischen Wandels notwendig.

„Wir wissen alle: Die Bevölkerungszahl wird in den nächsten Jahrzehnten – trotz Zuwanderung – abnehmen. Der Anteil der Menschen über 60 Jahre, der heute bei ungefähr 24 % liegt, wird 2050 auf fast 37% gestiegen sein. Das hat Konsequenzen für alle Lebensbereiche. Die besonderen Auswirkungen auf Frauen – Chancen wie Risiken – wurden von Wissenschaft und Medien aber bisher kaum beleuchtet“, so die Ministerin.

Auch sei die Zunahme der Zahl älterer und pflegebedürftiger Menschen keineswegs ein „geschlechtsneutrales“ Thema. Bereits heute gelte: Das Alter ist weiblich. Die Armut ist weiblich. Und die Pflege werde überwiegend zu Hause von Ehefrauen, Töchtern und Schwiegertöchtern geleistet. Dieses Problem werde sich verschärfen, wenn die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und ein wachsendes Angebot ambulanter Dienste und Dienstleitungen nicht zur Selbstverständlichkeit wird.

„Frauenpolitik muss hier den Finger auf die Wunde legen. Wenn die Herausforderungen des demographischen Wandels durch Innovationen gestaltet werden können, geht es nicht nur um wirtschaftliche und technische Innovationen, sondern maßgeblich um soziale Innovationen im Sinne einer nachhaltigen Gleichstellungs- und Familienpolitik“, fuhr die Ministerin fort.

Ministerin Birgit Fischer: „Frauenpolitik war immer ein Motor für gesellschaftliche Entwicklungen – und wird es auch in Zukunft sein. Der demographische Wandel ist das Thema für den Internationalen Frauentag, weil es Frauen in allen Lebenslagen betrifft: als Erwerbstätige, Rentnerinnen, Mütter, Pflegende, Pflegebedürftige und Zugewanderte.“

Die diesjährige Veranstaltung des NRW-Frauenministeriums im Vorfeld des Internationalen Frauentages trägt den Titel „Weichen stellen. Demographischer Wandel – Frauen - Frauenpolitik“. Ministerin Birgit Fischer diskutiert im Duisburger Landschaftspark Nord mit Frauen aus Wissenschaft, Gesellschaft und Medien über Frauenpolitik in Zeiten des demographischen Wandels.

Mit dabei: Prof. Dr. Elisabeth Beck-Gernsheim (Universität Erlangen, Fachbereich Soziologie), Dr. Susanne Gaschke (Journalistin, DIE ZEIT), Andrea Hankeln (Projekt Ruhr GmbH), Dr. Alexandra Wagner (Geschäftsführerin, Forschungsteam Internationaler Arbeitsmarkt (FIA) GmbH), Dr. Ute Klammer (Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliches Institut in der Hans-Böckler-Stiftung).
quelle: Landesregierung NRW

Montag, März 01, 2004

forum schule: Service-Woche im Internet 

Unter dem Motto "Schulen fragen - Experten antworten" veranstaltet das Lehrermagazin forum schule vom 1. bis 7. März 2004 eine Service-Woche im Internet. Experten beantworten Fragen von Lehrern zum Thema "Kernlehrpläne und Lernstandserhebungen in NRW". Mit Beginn des Schuljahres 2004/05 werden in NRW Kernlehrpläne für die Fächer Deutsch, Mathematik und Englisch in der Sekundarstufe I flächendeckend erprobt. Gleichzeitig wird für den Herbst 2004 die Einführung von zentralen Lernstandserhebungen für die Jahrgangsstufen 4 und 9 vorbereitet.

Vom 1. bis 7. März 2004 wird auf den Webseiten von forum schule ein Forum eingerichtet, in dem Lehrer ihre Fragen zu den Zielen, Schwerpunkten und Verfahren dieses Systems von Standardsetzung und Standardüberprüfung stellen können. Alle Fragen werden gesammelt und ab dem 15. März 2004 einzeln beantwortet.

Das Lehrermagazin forum schule wird vom Landesinstitut für Schule, dem Gemeindeunfallversicherungsband Westfalen-Lippe und dem Rheinischen Gemeindeunfallversicherungsverband herausgegeben.

Weitere Infos: www.forum-schule.de

Quelle:presseservice.nrw.de/01_textdienst/11_pm/2004/q1/20040301_09.htm

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